top of page

Die Katze, die immer "Miau" sagte, wenn sie lachte - eine lustige Vorlesegeschichte zum Schmunzeln

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 13. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit
Die Katze steht vor dem Gartenzaun und sagt Miau mit ihren Freunden

Es war einmal in einem kleinen Dorf am Rande eines großen, geheimnisvollen Waldes eine Katze, die von allen geliebt wurde. Sie hatte weißes Fell mit schwarzen Punkten, aber das war gar nicht das Besondere an ihr.


Das wirklich Außergewöhnliche war, dass sie jedes Mal, wenn sie lachen musste, laut und fröhlich „Miau!“ rief. Und weil sie so oft lachte, hallte ständig irgendwo im Dorf ein fröhliches „Miau!“ durch die Luft, und alle, die es hörten, mussten mitlachen.


Die Katze lebte in einem kleinen Häuschen bei einer alten Bäckerin. Diese Bäckerin backte nicht nur Brot, sondern auch die größten, fluffigsten Rosinenbrötchen weit und breit.


Immer wenn die Katze zuschaute, wie die Rosinen beim Kneten wie kleine Murmeln davonrollten, musste sie laut lachen: „Miau! Miau! Miau!“. Die Rosinen hüpften dann über den Tisch, die Bäckerin seufzte, und die Katze kugelte sich fast vor Freude.


Eines Morgens beschloss die Katze, ein richtiges Abenteuer zu erleben. Sie wollte herausfinden, ob auch Tiere außerhalb des Dorfes über ihr Lachen lachen konnten. Also stapfte sie los, mit erhobenem Schwanz und neugierigen Augen.


Am Waldrand traf sie einen Hase, der mit ernster Miene versuchte, Karotten in einer geraden Reihe zu vergraben. Der Hase sagte streng: „Das hier ist ein wichtiges Karotten-Rennen, bitte lach nicht!“. Doch genau in diesem Moment stolperte der Hase über seine eigenen Ohren und plumpste mitten auf die frisch vergrabenen Karotten.


Die Katze konnte nicht anders. Sie lachte so laut, dass es durch den ganzen Wald hallte: „Miau! Miau! Miau!“. Der Hase rappelte sich auf, schüttelte sich, versuchte ernst zu bleiben, doch dann kicherte er und rief: „Na schön, deine Lache ist ansteckend!“


Ein Stück weiter entdeckte die Katze eine Gruppe Ameisen, die ein großes Blatt trugen, das viel größer war als sie selbst. Die Ameisen marschierten so konzentriert und ernst, dass es aussah wie eine Parade. Plötzlich blieb eine Ameise stehen, um sich die Füße zu kratzen, und alle anderen fielen übereinander wie kleine Bauklötzchen.


Die Katze rollte sich vor Lachen und rief: „Miau! Miau! Miau!“. Die Ameisen protestierten zuerst: „Sei nicht so gemein, das ist schwere Arbeit!“ Doch dann mussten auch sie kichern, weil es so verrückt aussah.


Später begegnete die Katze einem Esel, der versuchte, auf einer Trompete zu spielen. Der Esel pustete und pustete, aber heraus kam nur ein krächzendes „Tööööööt!“. Die Katze hielt sich den Bauch und rief: „Miau! Miau! Miau!“.


Der Esel wurde erst rot vor Scham, dann grinste er und sagte: „Na gut, wenn es dich so glücklich macht, übe ich eben weiter!“. Und er trompetete so schief und laut, dass beide lachend am Boden lagen.


Am Nachmittag traf die Katze eine Ente, die unbedingt Fahrrad fahren wollte. Sie hatte sich ein viel zu großes Fahrrad besorgt und trat so unbeholfen in die Pedale, dass sie ständig umkippte. Die Katze war schon nach dem ersten Umkippen nicht mehr zu halten: „Miau! Miau! Miau!“.


Die Ente schnatterte: „Hör auf, das ist schwerer als es aussieht!“, doch beim dritten Sturz musste auch die Ente laut lachen, und gemeinsam kugelten sie sich auf der Wiese.


Als die Sonne langsam unterging, kehrte die Katze zurück ins Dorf. Die Kinder hatten schon auf sie gewartet und riefen: „Erzähl uns von deinem Tag!“.


Also setzte sich die Katze in die Mitte, schwang stolz ihren Schwanz und erzählte von Hasen, Ameisen, Eseln und Enten. Immer wieder unterbrach sie sich selbst mit einem lauten „Miau! Miau!“, und die Kinder lachten Tränen.


Doch die Geschichte war noch nicht zu Ende. Denn plötzlich kam der Igel vom Vormittag ins Dorf gelaufen, seine Stacheln voller bunter Blätter. Er rief: „Die Katze hat mich zum Lachen gebracht, und jetzt ist mir ein ganzer Blätterhaufen auf den Rücken gefallen!“.


Da prusteten die Kinder los. Kurz darauf kam der Frosch, sprang in die Mitte und rief: „Und ich bin beinahe vom Pilz gefallen, weil sie gelacht hat!“. Sofort rief die Katze fröhlich: „Miau! Miau! Miau!“, und das Gelächter wurde noch lauter.


Am Ende stand fast das ganze Dorf auf dem Platz, und jeder erzählte, was die Katze Lustiges gesagt oder getan hatte. Selbst die Bäckerin kam mit einem Korb Rosinenbrötchen vorbei und meinte: „Mit dieser Katze ist das Leben doppelt so süß!“.


Als die Sterne am Himmel funkelten, legte sich die Katze auf das weiche Kissen neben dem Ofen. Sie schnurrte, gähnte und murmelte im Halbschlaf noch ein letztes, fröhliches „Miau…“, während das Dorf zufrieden und lachend einschlief.

Schlummerpiraten Newsletter

Herzlich Willkommen und Danke!

Keine Sorge, ich bombardieren dich nicht mit E-Mails! Der Newsletter kommt nur einmal pro Woche und enthält eine liebevolle Zusammenfassung der neuesten Gute-Nacht-Geschichten.
Bei der Anmeldung erhältst du 100 Ausmalseiten und die erste Geschichte des Buches "Ich bin wertvoll", als kleines Dankeschön.

Alle Anfragen an: schlummerpiraten@gmail.com

© 2025 by Michael

bottom of page