top of page

Cowboy Luke und das Pferderennen - eine Cowboy Geschichte für Kinder

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 4. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit
Cowboy Luke und Thunder reiten im Pferderennen

Es war ein sonniger Nachmittag im wilden Westen. Der staubige Boden der kleinen Stadt Sunnyhill war vom Regen der letzten Nacht noch weich, und in der Ferne konnte man das wiegende Gras der weiten Prärie sehen.


Cowboy Luke, ein junger und mutiger Cowboy, saß entspannt auf seiner Veranda und blickte auf den Horizont. Der Wind trug den Duft von frischem Heu und Blumen zu ihm herüber. Es war ein perfekter Tag, um Abenteuer zu erleben.


Luke hatte sein treues Pferd Thunder, einen kräftigen Braunen mit einer glänzenden Mähne, schon den ganzen Morgen gepflegt. Thunder war nicht nur schnell, sondern auch der beste Freund von Luke. Zusammen hatten sie schon viele aufregende Erlebnisse gehabt. Doch heute sollte etwas ganz Besonderes passieren.


Die Nachricht von einem großen Pferderennen hatte sich in der Stadt wie ein Lauffeuer verbreitet. Es war das jährliche Rodeo-Rennen, bei dem die besten Reiter und die schnellsten Pferde aus der ganzen Region gegeneinander antraten.


Der Sieger würde eine riesige goldene Trophäe gewinnen und ein großes Preisgeld erhalten. Cowboy Luke hatte schon immer von diesem Rennen geträumt. Doch er wusste auch, dass es nicht einfach werden würde.


„Das ist unsere Chance, Thunder. Zeig ihnen, was du kannst!“ murmelte Luke, während er sich aus dem Sattel schwang und sein Pferd sanft tätschelte.

Der Start des Rennens war in der Nähe der großen Kaktuswüste.


Tausende von Menschen versammelten sich entlang der Strecke, und es herrschte eine gespannte, aufgeregte Atmosphäre. Luke konnte den Puls der Menge förmlich spüren. Alle Augen waren auf die Teilnehmer gerichtet, die sich für das Rennen aufstellten.


Als Luke und Thunder sich an der Startlinie einreihten, bemerkte er, dass auch andere Reiter dabei waren, die ihn herausfordern wollten. Da war der große, breite Tex, der immer mit seinen riesigen Hunden an seiner Seite ritt und nie ein gutes Wort für irgendjemanden hatte.


Daneben stand Jenny, eine talentierte Reiterin mit ihrem schnellen, eleganten Pferd namens Stardust. Beide waren starke Konkurrenten, und Luke wusste, dass er sich auf einen harten Wettkampf einstellen musste.


„Bereit, Thunder?“ fragte Luke seinen treuen Gefährten, der mit seinen großen, braunen Augen ihn anschaute, als wolle er sagen: „Ich bin immer bereit!“


Die Strecke war eine Mischung aus staubigen Hügeln, wilden Flüssen und schmalen, steinigen Wegen. Es gab keine Abkürzungen, und der erste, der die Ziellinie hinter dem alten, verfallenen Scheunentor erreichte, würde der Sieger sein. Der Startpfiff ertönte, und die Pferde stoben los, als wären sie von einem wilden Wind erfasst worden.


Luke fühlte den vertrauten Rhythmus, als Thunder mit mächtigen Hufen über den Boden donnerte. Der Wind zischte an ihren Ohren vorbei, und der Staub stieg in die Luft. Doch Luke behielt die Ruhe.


„Komm schon, Thunder! Wir können das!“ rief er, als er mit voller Geschwindigkeit den Hügel hinauf raste.


Die anderen Reiter waren dicht hinter ihm. Tex hatte seine riesige Stute, Big Molly, auf Hochtouren gebracht, und Jenny lag ebenfalls gleichauf mit Luke. Doch plötzlich tauchte etwas auf, das niemand erwartet hatte: Ein Blitz von Bewegung schoss von der Seite.


Ein wildes Kamel, das aus einem nahegelegenen Dschungel stürmte, überquerte plötzlich den Weg. Es war ein solches Durcheinander, dass die Pferde erschraken. Thunder wich geschickt aus, doch die anderen Pferde fielen in Panik.


„Achtung! Passt auf!“ rief Jenny, als sie sich zurückkämpfte, um wieder die Kontrolle zu übernehmen. Doch Thunder war ruhig, und Luke wusste, dass sein Pferd nicht leicht aus der Bahn zu werfen war. „Alles unter Kontrolle, Thunder!“ rief er und gab seinem Pferd ein beruhigendes Klopfen.


Die Reiter hatten schnell wieder ihre Positionen gefunden, und das Rennen ging weiter. Nun war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der staubige Weg führte sie in ein Labyrinth aus Büschen und Felsen. Tex drängte sich an Luke vorbei, doch der Cowboy wusste, dass die Herausforderung noch bevorstand.


„Halt dich fest, Thunder. Jetzt geht’s los!“


Der nächste Abschnitt führte sie durch einen steilen Abhang hinunter, wo der Boden glatt und rutschig war.


Thunder schlich vorsichtig, während die anderen Pferde ein wenig ausbremsten. „Gut gemacht, Thunder! Jetzt zeigen wir ihnen, wie es geht!“ Luke klopfte ihm wieder auf den Hals, als sie einen vollen Galopp hinlegten.


Die Ziellinie war nun fast in Sicht, und der Staub war so dick, dass Luke kaum noch etwas sehen konnte. Doch Thunder kannte den Weg wie seine Westentasche. „Nur noch ein Stück! Gib alles, Thunder!“ rief Luke, als sie die letzten Hügel überquerten.


Im selben Moment gab es einen gewaltigen Windstoß, und der Himmel verdunkelte sich kurz. Es war fast so, als wollte das Wetter die Spannung des Rennens widerspiegeln.


Doch Luke und Thunder ließen sich nicht beirren. Sie flogen förmlich über den letzten Teil des Weges, der vor ihnen lag. Der Schweiß glänzte auf Lukes Stirn, aber er wusste, dass er nie aufgeben würde.


Und dann – „Woooohoooo!“ – mit einem letzten mächtigen Sprung war Thunder als Erster über die Ziellinie! Es war ein dramatisches, spannendes Ende des Rennens.

Die Menge jubelte, und Luke zog den Hut, als er neben den anderen Reitern ankam.


Tex und Jenny hielten inne und gratulierten ihm, auch wenn es schwer war, den Sieg zu akzeptieren. „Du hast es wirklich geschafft, Luke. Du und Thunder – ihr seid ein unschlagbares Team.“


Luke grinste und klopfte seinem Pferd noch einmal liebevoll auf den Hals. „Es war nicht nur ich, es war Thunder. Wir haben das zusammen geschafft.“


Die goldene Trophäe, die er gewann, glänzte in der Sonne, doch für Luke war das wahre Geschenk nicht der Preis. Es war das Abenteuer, der Moment, in dem er und Thunder als Team zusammengearbeitet hatten.


Und so fuhr Cowboy Luke an diesem Abend, als der Sonnenuntergang den Himmel in orangefarbene Farben tauchte, zufrieden nach Hause. „Was für ein Tag, Thunder“, sagte er, während er sich zurücklehnte und die weite, friedliche Prärie betrachtete.


Es war ein Tag, den er nie vergessen würde – ein Tag voller Abenteuer, Freundschaft und dem Gefühl, dass man gemeinsam alles erreichen kann. Und so endete das große Pferderennen, mit einem Sieger, der wusste, dass die wahre Stärke nicht nur im Gewinnen liegt, sondern im Miteinander.


Und als die Sterne am Himmel zu funkeln begannen, wusste Cowboy Luke, dass dies nur eines von vielen Abenteuern war, die noch kommen würden.

Gute Nacht.

Schlummerpiraten Newsletter

Herzlich Willkommen und Danke!

Keine Sorge, ich bombardieren dich nicht mit E-Mails! Der Newsletter kommt nur einmal pro Woche und enthält eine liebevolle Zusammenfassung der neuesten Gute-Nacht-Geschichten.
Bei der Anmeldung erhältst du 100 Ausmalseiten und die erste Geschichte des Buches "Ich bin wertvoll", als kleines Dankeschön.

Alle Anfragen an: schlummerpiraten@gmail.com

© 2025 by Michael

bottom of page