top of page

Honigbär Bruno ein liebevoller Tollpatsch - Gute-Nacht-Geschichte

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 12. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Bruno sitzt auf einem Honigglas und freut sich über den Honig

Es war einmal ein kleiner Bär namens Bruno, der in einem dichten, grünen Wald lebte. Bruno war ein tapsiger, liebenswerter Bär mit einem weichen, braunen Fell und einer besonderen Vorliebe für Honig. Aber Bruno hatte ein Problem: Er war schrecklich ungeschickt! Immer wenn er versuchte, Honig zu mopsten, stellte er irgendetwas Dummes an.


Eines Abends, als die Sonne langsam unterging und der Mond sanft den Himmel erleuchtete, hörte Bruno von einer sagenhaften Honigwabe. Diese Wabe war angeblich die größte im ganzen Wald und voller süßem, goldenen Honig. Sie gehörte allerdings einer Schar wilder Bienen, die für ihren scharfen Sinn für Humor bekannt waren.


„Heute Nacht werde ich diese Wabe finden und sie mir schnappen!“ dachte Bruno entschlossen. Er holte sich einen riesigen Topf und eine winzige Holzleiter, die er in der alten Hütte von Opa Bär gefunden hatte. „Die Bienen werden nicht mal merken, dass ich da war“, murmelte er, ohne zu wissen, wie sehr er sich täuschte.


Bruno schlich sich durch den Wald. Seine Pfoten machten leise, klatschende Geräusche, als er über einen matschigen Weg tappte. Schon bald stand er vor dem riesigen Baum, auf dem die sagenhafte Honigwabe hing. Sie glänzte golden im Mondlicht – so wunderschön, dass Bruno kurz vergaß, was er überhaupt vorhatte.


„Ganz ruhig, Bruno“, flüsterte er zu sich selbst. Doch als er die Holzleiter an den Baum lehnte, knarzte sie laut. Dann – krach! – brach eine Sprosse und Bruno landete mit einem lauten Plumps auf seinem Hintern.

Die Bienen im Baum summten leise. Es klang fast so, als würden sie lachen.


Doch Bruno war nicht aufzuhalten. „Keine Sorge, ich bin ja ein schlauer Bär!“ Er zog ein Netz aus seiner Tasche und versuchte, die Wabe von unten zu angeln. Doch als er daran zog, geschah etwas Verrücktes: Die Wabe begann zu schweben! Sie löste sich vom Baum und flog langsam durch die Luft.


„Was zum Honig ist das denn?“ rief Bruno erstaunt. Er lief hinterher, aber je schneller er rannte, desto höher schwebte die Wabe. Plötzlich tauchten drei schwebende Honigtöpfe auf, die sich um die Wabe drehten. Bruno versuchte, nach einem zu greifen, doch dabei trat er in einen Ameisenhaufen.


„Autsch! Autsch! Autsch!“ rief er, während er wild durch die Gegend hüpfte. Die Ameisen schienen nicht allzu begeistert von seinem plötzlichen Besuch.


Nach einer Weile bemerkte Bruno, dass die Bienen den ganzen Vorfall aus der Luft beobachteten. Sie kicherten und summten wie wild, als wollten sie ihn necken. Eine besonders freche Biene, die eine winzige Krone trug, flog zu Bruno hinunter.


„Na, kleiner Honigdieb? Willst du es noch einmal versuchen?“ fragte sie mit einem Zwinkern.


Bruno schnaubte. „Natürlich! Ich gebe nicht auf!“


„Dann lass uns ein Spiel spielen“, sagte die Biene. „Wenn du uns zum Lachen bringst, schenken wir dir etwas Honig. Aber wenn nicht, musst du uns eine Woche lang beim Bienenstock putzen helfen!“


Bruno überlegte kurz. Er war zwar nicht der klügste Bär, aber lustige Missgeschicke passierten ihm ständig. „Abgemacht!“ sagte er stolz.


Die Bienen sammelten sich um ihn und warteten gespannt. Bruno begann mit einem Tanz – aber weil er so ungeschickt war, stolperte er über seine eigenen Füße und fiel kopfüber in eine Pfütze. Die Bienen lachten.


Dann schnappte er sich einen riesigen Blattwedel und versuchte, Jongliertricks zu zeigen. Doch stattdessen schleuderte er sich versehentlich einen kleinen Zweig gegen die Nase. „Hatschi!“ nieste er so laut, dass eine kleine Bienenkönigin von ihrem Ast fiel. Die Bienen lachten noch lauter.


Zum Schluss rollte er sich in einer Wiese voller Kletten, und als er aufstand, sah er aus wie ein wandelnder Busch. Das Gelächter der Bienen war so laut, dass sogar die Eulen im Wald aufwachten.


„Du hast gewonnen, Bruno!“ rief die kleine Biene mit der Krone. „Wir haben lange nicht mehr so gelacht. Hier, das hast du dir verdient.“


Die Bienen schwebten hinunter und füllten Brunos Topf mit dem süßesten Honig, den er je gerochen hatte. Bruno war überglücklich. „Danke! Aber wisst ihr was? Ihr seid die nettesten Bienen, die ich je getroffen habe.“


Von da an war Bruno nicht mehr nur der tapsige Honigbär, sondern auch ein Freund der Bienen. Und er lernte, dass es manchmal viel schöner ist, etwas zu teilen, als es einfach zu mopsen.


Gute Nacht und süße Träume!

Schlummerpiraten Newsletter

Herzlich Willkommen und Danke!

Keine Sorge, ich bombardieren dich nicht mit E-Mails! Der Newsletter kommt nur einmal pro Woche und enthält eine liebevolle Zusammenfassung der neuesten Gute-Nacht-Geschichten.
Bei der Anmeldung erhältst du 100 Ausmalseiten und die erste Geschichte des Buches "Ich bin wertvoll", als kleines Dankeschön.

Alle Anfragen an: schlummerpiraten@gmail.com

© 2025 by Michael

bottom of page