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Familie Reichel kauft eine Farm - eine tierische Kindergeschichte zum Vorlesen

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 26. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
Familie Reichelt steht zusammen mit ihren Tieren vor der neuen Farm

Es war einmal eine fröhliche Familie mit dem Namen Reichel. Sie lebten in einer kleinen Stadt in einem roten Backsteinhaus mit einem Balkon voller Blumen, die Mama Reichel liebevoll pflegte. Papa Reichel kochte gerne leckere Gerichte, oft duftete es im ganzen Haus nach frischem Brot oder süßer Marmelade.


Mia, die ältere Tochter, liebte es, mit bunten Stiften Tiere zu zeichnen, und ihr kleiner Bruder Tim verbrachte Stunden damit, Bauklötze zu Türmen, Burgen und Ställen zu stapeln. Obwohl sie glücklich waren, spürten sie, dass etwas fehlte – ein Ort mit mehr Platz, mehr Natur und vielleicht sogar mit echten Tieren.


Eines Abends saßen sie beim Abendessen. Draußen rauschte der Wind, und drinnen duftete es nach Papas Gemüsesuppe. Plötzlich legte Papa den Löffel hin, lächelte geheimnisvoll und sagte: „Wie wäre es, wenn wir eine Farm kaufen würden?“


Es wurde still. Dann rief Mama begeistert: „Oh, das wäre wunderbar! Ich könnte ein Blumenmeer pflanzen, das im Frühling in allen Farben leuchtet.“


Mia strahlte und antwortete: „Dann könnte ich endlich echte Tiere malen, die vor meinen Augen leben.“Tim hüpfte vor Freude vom Stuhl und rief: „Und ich baue den größten Stall der Welt für alle Tiere!“


Am Wochenende fuhren sie hinaus aufs Land. Schmale Straßen schlängelten sich durch Wälder, Wiesen und Felder, und überall roch es nach Heu und frischer Erde. Schließlich kamen sie zu einer alten Farm am Ende eines Weges.


Das Haus war weiß gestrichen, das Dach rot, und eine große Scheune ragte stolz daneben. Ein Apfelbaum breitete seine Äste über die Wiese aus, und ein klarer Bach glitzerte im Sonnenlicht.


Papa blieb stehen, sah sich um und sagte: „Seht euch das an, das ist doch perfekt.“ Die Kinder rannten sofort los.


Mia streichelte die alten Holzbalken der Scheune und rief: „Hier werde ich jeden Tag malen!“ Tim klopfte auf den Zaun und lachte: „Hier baue ich meine Ställe, und zwar mit vielen Türen und Leitern!“ Mama schloss die Augen, atmete tief ein und sagte: „Ich höre den Wind, und er klingt nach Zuhause.“


Schon bald zogen die Reichels auf ihre neue Farm. Am ersten Morgen weckte sie das Krähen eines Hahns. Tim sprang aus dem Bett und rief: „Der Hahn sagt wirklich guten Morgen!“ 


Mia öffnete das Fenster und entdeckte eine kleine Schafherde. Sie rief begeistert: „Schau mal, Mama, die Schafe blöken mir ein Lied!“


Bald lernten sie alle Tiere kennen. Da war die Kuh Lotte, die freundlich muhte und Mia oft neugierig über die Schulter schaute, wenn sie zeichnete. Es gab die Ziegen Max und Moritz, die ständig Unsinn machten und sogar einmal Tims Mütze stibitzten.


Hühner pickten im Gras und gackerten fröhlich, während der stolze Hahn Fritz seine Flügel ausbreitete. Im Schweinestall lebte Berta, ein gemütliches Schwein, das am liebsten im Schlamm wühlte und dabei vergnügt grunzte.


Und nicht zu vergessen, der Hofhund Bello, der die Kinder überallhin begleitete und fröhlich bellte, wenn sie Fangen spielten.

Jeder Tag brachte neue Abenteuer. Tim half Papa beim Reparieren der Zäune, während Mia bunte Schilder mit den Namen der Tiere malte.


Mama pflanzte Gemüse, Kräuter und ein großes Blumenfeld, das bald voller Bienen, Schmetterlinge und sogar Libellen war. Wenn die Sonne unterging, sammelten sie Eier aus dem Hühnerstall oder schauten zu, wie die Schafe friedlich auf der Wiese grasten.


Einmal entdeckte Tim, dass eines der Zicklein sich im Zaun verfangen hatte. Aufgeregt rief er: „Papa, komm schnell, Max steckt fest!“ Gemeinsam halfen sie dem Tier, das danach froh in die Arme der Herde zurücksprang.


Ein anderes Mal fand Mia ein frisch gelegtes Ei im hohen Gras und rief begeistert: „Das ist wie ein Geschenk vom Huhn!“


Auch Bello erlebte Abenteuer. Eines Abends bellte er aufgeregt am Stall, und die Familie entdeckte, dass ein Igel sich verirrt hatte.


Mia flüsterte leise: „Keine Angst, kleiner Freund, wir bringen dich nach Hause.“ Vorsichtig trugen sie den Igel an den Waldrand, wo er fröhlich im Laub verschwand.


Abends saßen sie oft zusammen auf der Veranda, aßen frisches Brot, tranken warme Milch und sahen den Sternen zu. Mia flüsterte: „Es ist, als hätten wir einen Zaubergarten.“ 


Tim fügte hinzu: „Vielleicht erzählen uns die Tiere nachts ihre Geheimnisse.“ Papa lächelte und sagte: „Vielleicht ist jeder Tag hier ein kleines Wunder.“ Mama nahm die Kinder in den Arm und sagte sanft: „Und wir haben dieses Wunder gemeinsam gefunden.“


Die Grillen zirpten, der Bach plätscherte, und die Tiere ruhten friedlich in ihren Ställen. Der Mond warf sein sanftes Licht über die Farm, und die Familie Reichel schlief glücklich ein – bereit für all die Abenteuer, die der nächste Tag bringen würde.

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