Ein zauberhaftes Frosch Abenteuer

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Es war einmal ein kleiner, mutiger Frosch namens Freddy, der in einem wunderschönen Teich lebte. Umgeben von hohen Gräsern, duftenden Blumen und grossen Seerosenblättern verbrachte Freddy seine Tage damit, fröhlich ins Wasser zu springen, Fliegen zu fangen und mit seinen Freunden Quak-Konzerte zu veranstalten. Doch obwohl Freddy sein Leben am Teich liebte, sehnte er sich nach etwas Aufregendem, nach einem Abenteuer, das ihn über die Grenzen seines vertrauten Zuhauses hinausführen würde.

Eines Abends, als der Himmel in tiefes Blau getaucht war und der Mond wie eine silberne Scheibe über dem Wasser hing, sass Freddy auf seinem Lieblings-Seerosenblatt und blickte in die Ferne. Plötzlich sah er etwas Seltsames: Ein geheimnisvolles, schimmerndes Licht funkelte am Rand des Teichs, dort, wo die Gräser am dichtesten waren.

Neugierig und mutig wie immer sprang Freddy von seinem Blatt und paddelte schnell zum Ufer. „Was mag das wohl sein?“ fragte er sich, während er durch die kühlen, stillen Gewässer glitt. Kaum hatte er das Ufer erreicht, huschte das Licht weiter, wie ein Glühwürmchen, das ihm den Weg wies.

„Ich werde es herausfinden!“ entschied Freddy und folgte dem Licht durch das dichte Schilf. Je weiter er ging, desto lauter wurde das Zirpen der Grillen und das Rauschen der Blätter im Wind. Doch Freddy liess sich nicht beirren. Er hoppelte weiter, bis er schliesslich zu einem kleinen versteckten Teich gelangte, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Der Teich schimmerte im Mondlicht, und über ihm hing eine geheimnisvolle Stille.

Am Ufer des Teichs stand eine uralte Schildkröte. Ihr Panzer war mit Moos bedeckt, und ihre Augen funkelten weise. „Ah, Freddy“, sagte sie mit tiefer Stimme, „ich habe dich erwartet.“

Freddy staunte. „Mich erwartet? Aber warum?“

„Dieser Teich birgt ein Geheimnis“, erklärte die Schildkröte langsam. „Es heisst, dass in den tiefsten Tiefen dieses Teiches ein magischer Stein liegt, der Wünsche erfüllt. Doch nur der mutigste Frosch kann ihn finden. Und du, kleiner Freddy, bist heute Nacht auf der Suche nach ihm.“

Freddys Herz klopfte schneller. Ein magischer Stein, der Wünsche erfüllt? Das war das Abenteuer, von dem er immer geträumt hatte! Ohne zu zögern sprang er ins Wasser. Doch dieser Teich war anders als sein vertrauter Teich zu Hause. Das Wasser war kühler, tiefer und stiller. Die Dunkelheit unter der Oberfläche schien endlos zu sein.

Freddy tauchte tiefer und tiefer. Schon begann er zu zweifeln, ob er den Stein jemals finden würde. Da, plötzlich, sah er ihn: Auf dem Grund des Teichs lag ein kleiner, leuchtender Stein, der in allen Farben des Regenbogens funkelte. Freddy schwamm schnell darauf zu und griff nach dem Stein. Doch als er ihn berührte, begann das Wasser um ihn herum zu wirbeln. Der Teich wurde lebendig!

Der Strudel zog Freddy nach oben, und ehe er sich versah, fand er sich an der Wasseroberfläche wieder, den magischen Stein fest in seiner Hand. Er keuchte und blickte sich um – der Teich war wieder ruhig, als wäre nichts geschehen.

Als Freddy an Land kam, wartete die alte Schildkröte bereits auf ihn. „Du hast es geschafft“, sagte sie mit einem warmen Lächeln. „Nun, Freddy, was wünschst du dir?“

Freddy hielt den funkelnden Stein fest und dachte nach. Er hatte so viele Wünsche: Er wollte stärker springen, schneller schwimmen und vielleicht sogar der beste Frosch im Teich sein. Doch dann dachte er an all seine Freunde, an den Teich, der ihm so viel Freude bereitete, und an die Abenteuer, die noch vor ihm lagen.

„Ich wünsche mir“, sagte Freddy schliesslich, „dass alle im Teich ein glückliches und erfülltes Leben haben – und dass ich weiterhin spannende Abenteuer erleben darf.“

Die Schildkröte nickte langsam. „Ein weiser Wunsch, Freddy. Der Stein wird deine Wünsche wahr machen, und wer weiss, vielleicht wartet schon bald das nächste Abenteuer auf dich.“

Mit einem Lächeln hüpfte Freddy zurück zu seinem Teich. Der Mond leuchtete hell über ihm, und das geheimnisvolle Licht, dem er gefolgt war, verblasste allmählich. Doch Freddy wusste, dass er diese Nacht nie vergessen würde.

Als er schliesslich auf seinem Seerosenblatt einschlief, träumte er von all den Abenteuern, die noch kommen würden. Und irgendwo tief im Teich funkelte der magische Stein weiter, bereit, einem anderen mutigen Frosch seinen grössten Wunsch zu erfüllen.

Gute Nacht, Freddy, und träume schön von neuen, aufregenden Abenteuern.

Ende.