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Die verlorene Quelle, ein tierisches Abenteuer

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 15. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Nov. 2024


Das Geheimnis der Quelle Tiere
Das Geheimnis der Quelle

In der endlosen Weite der Savanne, wo die goldenen Gräser im Wind flüsterten und der Himmel in allen Blautönen erstrahlte, lebten drei ungewöhnliche Freunde: der mächtige Elefant Babu, der listige Affe Kibo und der stolze Löwe Rafiki. Gemeinsam verbrachten sie ihre Tage damit, die Geheimnisse der Savanne zu erkunden und sich gegenseitig zu helfen, wann immer sie konnten. Doch eines Morgens begann ihr grösstes Abenteuer.


Als die Sonne am Horizont aufging, trottete Babu, der Elefant, zu seinem Lieblingswasserloch. Er wollte wie jeden Morgen einen grossen Schluck des kühlen, erfrischenden Wassers nehmen. Doch als er ankam, war der Schock gross: Das Wasserloch war völlig leer. Kein Tropfen Wasser war zu sehen. Verwundert sah er sich um.


„Das kann doch nicht sein!“, rief Babu laut. Seine Stimme hallte über die weite Ebene.

Kurz darauf kam Kibo, der kleine Affe, herangehüpft. „Was ist los, Babu? Warum schreist du so laut?“ fragte er neugierig.


„Das Wasser ist verschwunden! Unser Wasserloch ist trocken!“ brummte Babu besorgt.

Auch Rafiki, der Löwe, war inzwischen angekommen. Mit seiner majestätischen Mähne sah er die beiden ernst an. „Wenn das Wasser verschwunden ist, müssen wir herausfinden, warum. Ohne Wasser können weder wir noch die anderen Tiere der Savanne überleben.“


Die drei Freunde beschlossen, sich sofort auf die Suche zu machen.

Die erste Spur führte sie zu einem anderen Wasserloch, das nicht weit entfernt lag. Dort trafen sie auf eine kleine Gruppe Zebras, die verzweifelt auf den trockenen Boden stampften.


„Auch hier ist das Wasser verschwunden!“, rief ein Zebra panisch. „Was sollen wir nur tun?“


Kibo kletterte auf einen nahegelegenen Baum, um von oben nach Anzeichen von Wasser zu suchen. Plötzlich entdeckte er im weichen Sand des Flussbetts eine Reihe ungewöhnlicher Spuren.


„Seht her! Diese Spuren sind riesig und führen nach Osten!“ rief er aufgeregt.

Die Freunde folgten den Spuren, die sie tiefer in die Savanne führten.

Nach Stunden des Marschierens unter der heissen Sonne trafen sie auf die weise Schildkröte Nyoka, die in einem schattigen Baumstumpf sass.


„Warum so eilig, Freunde?“ fragte Nyoka mit ihrer ruhigen, tiefen Stimme.

„Das Wasser ist verschwunden, und wir folgen diesen Spuren, um herauszufinden, warum“, erklärte Rafiki.


Nyoka nickte langsam. „Diese Spuren gehören dem grossen Nilkrokodil Mamba. Er hat das Wasser mit einer List gestohlen und es in einer versteckten Höhle gesammelt.“

Die drei Freunde waren entsetzt. „Warum würde er so etwas tun?“ fragte Kibo.

„Er will die Tiere zwingen, ihm zu gehorchen“, sagte Nyoka. „Aber keine Sorge, ich kenne einen geheimen Weg zur Höhle.“


Nyoka führte die drei Freunde durch dichte Büsche, vorbei an riesigen Baobabbäumen und über staubige Ebenen. Während der Reise mussten sie viele Hindernisse überwinden. Einmal mussten sie einen Fluss überqueren, der von hungrigen Krokodilen bewohnt wurde. Mit Kibos Geschick, Babus Stärke und Rafikis Mut gelang es ihnen, sicher ans andere Ufer zu gelangen.


Am Abend erreichten sie schliesslich den Eingang der Höhle. Es war ein düsterer Ort, der von knorrigen Wurzeln und dichtem Gestrüpp umgeben war.


„Wir müssen vorsichtig sein“, flüsterte Rafiki. „Mamba ist stark und gefährlich.“

Kibo kletterte geschickt in die Höhle und entdeckte den riesigen Krokodilwächter, der tief schlief. Dahinter befanden sich grosse Felsbecken, die bis zum Rand mit Wasser gefüllt waren.


„Ich habe eine Idee“, sagte Kibo, als er zurückkam. „Wir lenken Mamba ab, und Babu verschliesst den Eingang zur Höhle mit einem grossen Felsen. So können wir das Wasser retten.“


Die Freunde arbeiteten Hand in Hand: Kibo schnappte sich ein paar Äste und liess sie klappern, um Mamba aufzuwecken und ihn aus der Höhle zu locken. Währenddessen rollte Babu einen massiven Felsen vor den Eingang. Rafiki passte auf, dass niemand gestört wurde.


Als die Höhle sicher verschlossen war, begann das Wasser wieder zu fliessen. Es sprudelte aus dem Boden und kehrte in die Wasserlöcher zurück. Die Tiere der Savanne jubelten vor Freude, als sie das erfrischende Wasser wiederfanden.


„Ihr habt uns alle gerettet“, sagte ein Gnu dankbar.


Mamba, das Krokodil, erkannte schliesslich seinen Fehler und entschuldigte sich bei den Tieren. Gemeinsam beschlossen sie, das Wasser gerecht zu teilen, damit alle genug hatten.


Am nächsten Morgen sassen die drei Freunde am Wasserloch, wo alles begonnen hatte. Die Sonne ging über der Savanne auf, und die Luft war erfüllt von den Geräuschen glücklicher Tiere.


„Wir haben es geschafft“, sagte Rafiki zufrieden.

„Ja, und wir haben bewiesen, dass Freundschaft und Zusammenarbeit alles überwinden können“, fügte Babu hinzu.


Kibo grinste und rief: „Und jetzt lasst uns feiern!“

Die Tiere der Savanne feierten bis in die Nacht hinein, und die drei Freunde wussten, dass sie für immer das Geheimnis der verlorenen Quelle bewahrt hatten.


Ende

 

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