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Lexy erklärt: was ist der Amazonas? - Kinder-Gute-Nacht-Geschichte zum Vorlesen

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 31. Mai
  • 5 Min. Lesezeit

Lexy der Fuchs steht im Wald und erklärt

Es war ein klarer Abend im Wald, und der Himmel über Lexys Zuhause war in sanfte Orange- und Rosatöne getaucht. Die letzten Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Baumwipfel und tauchten den Boden in ein goldenes Licht. Lexy, der kleine Fuchs, hatte sich gerade neben einem flimmernden Teich niedergelassen und sah den


Schmetterlingen zu, die noch die letzten Blüten des Tages anflogen. Doch plötzlich hatte sie eine großartige Idee.


„Ich muss unbedingt jemandem von etwas erzählen!“ rief Lexy aufgeregt und sprang auf.


Ihre Freunde, der Dachs Dario und das Frettchen Fritzi, die sich ebenfalls in der Nähe des Teiches aufhielten, sahen sie neugierig an. „Was willst du uns erzählen, Lexy?“ fragte Dario, der immer sehr neugierig war. Fritzi, das flinke Frettchen, blinzelte mit seinen kleinen Augen und schnupperte interessiert in die Luft.


Lexy setzte sich auf einen großen Stein, der am Rand des Teiches lag, und begann mit leuchtenden Augen: „Heute möchte ich euch etwas über den Amazonas-Regenwald erzählen!“ Dario runzelte die Stirn.


„Der Amazonas? Wo ist das?“ fragte er. Lexy nickte wissend. „Der Amazonas ist ein riesiger Regenwald, der auf der anderen Seite der Welt liegt. Er ist so groß, dass er fast genauso viel Fläche wie ein ganzes Land einnimmt!“


Fritzi, der immer viel unterwegs war, kicherte. „Ein ganzes Land? Und wie sieht dieser Regenwald aus?“ fragte er neugierig. Lexy dachte einen Moment nach, dann begann sie, den Regenwald zu beschreiben.


„Stellt euch vor, ihr würdet in den Amazonas reisen. Die Bäume sind riesig, viel größer als hier in unserem Wald. Manche Bäume sind so hoch, dass man ihre Spitzen kaum noch sehen kann. Ihre Stämme sind dick und von Moos bedeckt. Und der Boden ist voller dicker Wurzeln, die sich tief in die Erde graben.“ Sie hob eine Pfote und wies auf den Boden.


„Dort unten wächst alles in dichtem, üppigem Grün. Überall gibt es Blumen, Sträucher und Lianen, die von Baum zu Baum hängen.“


Dario staunte. „Das klingt nach einem richtigen Dschungel! Gibt es auch Tiere dort?“ fragte er neugierig. Lexy nickte eifrig.


„Oh ja, und wie! Im Amazonas leben Tiere, die wir hier niemals sehen würden. Es gibt bunte Vögel, die so leuchtend sind, dass sie wie fliegende Regenbögen wirken. Manche von ihnen haben Federn in allen Farben des Regenbogens!“ 


Lexy machte eine Pause und grinste. „Und dann gibt es auch die großen Affen, die von Baum zu Baum schwingen. Sie machen viel Lärm, aber sie sind sehr freundlich.“


„Was für andere Tiere leben dort?“ fragte Fritzi, der sich nun neugierig zu Lexy setzte. Lexy dachte kurz nach.


„Es gibt auch riesige Schlangen, die sich durch das Unterholz schlängeln, und sogar große Krokodile in den Flüssen. Und wisst ihr, was noch spannend ist? Der Amazonas ist voller unbekannter Tiere! Viele von ihnen wurden noch nicht einmal entdeckt. Es gibt immer noch Geheimnisse, die dieser Regenwald verbirgt.“


Dario und Fritzi hörten aufmerksam zu, während Lexy weitersprach. „Aber der Amazonas ist nicht nur für die Tiere so wichtig, sondern auch für uns. Er ist wie die Lunge der Erde!“ Lexy schaute ernst.


„Wisst ihr, was das bedeutet? Der Amazonas produziert einen riesigen Teil des Sauerstoffs, den wir zum Atmen brauchen. Ohne ihn wäre die Luft viel dünner und wir hätten nicht genug frische Luft zum Atmen.“


Fritzi legte seinen Kopf schief. „Das ist ja wirklich wichtig! Aber warum noch?“ fragte er.


Lexy nickte und fuhr fort: „Der Amazonas hilft auch, das Klima auf der Erde zu stabilisieren. Wenn es dort regnet, dann speichert der Boden das Wasser und gibt es langsam wieder ab. Das sorgt dafür, dass es überall auf der Erde genug Wasser gibt. Der Regenwald ist wie ein riesiger Wasserspeicher für den ganzen Planeten!“ 


Sie sprang ein wenig aufgeregt umher. „Es ist fast wie eine riesige Maschine, die ständig arbeitet, um das Wasser zu verteilen und das Wetter zu regulieren.“


Dario staunte. „Das ist ja faszinierend! Aber ich wette, der Amazonas hat noch mehr zu bieten.“ Lexy nickte. „Ja, der Amazonas schützt sogar die Erde vor Überschwemmungen! Wenn es dort regnet, wird das Wasser gleichmäßig verteilt und es gibt weniger Überschwemmungen an anderen Orten. Der Regenwald ist wie ein riesiger Regler für den Wasserhaushalt der ganzen Erde.“


„Wirklich? Der Amazonas ist so wichtig für uns alle? Aber wenn das so ist, warum ist er dann in Gefahr?“ fragte Dario besorgt. Lexy seufzte und ihre Ohren fielen ein wenig nach unten.


„Leider wird der Amazonas immer kleiner, weil immer mehr Bäume gefällt werden, um Platz für Menschen zu schaffen. Die Menschen fällen die Bäume für Holz oder um Felder und Straßen zu bauen. Dabei zerstören sie die Heimat von so vielen Tieren und Pflanzen.“ 


Sie schaute traurig zu Boden. „Das ist wirklich gefährlich, weil der Regenwald nicht nur den Tieren hilft, sondern auch uns. Wenn wir ihn verlieren, könnten viele Dinge auf der Erde durcheinander geraten.“


Fritzi, der normalerweise immer voller Energie war, wurde nachdenklich. „Das ist schrecklich! Was können wir tun, um zu helfen?“ fragte er mit ernster Stimme. Lexy erhob sich und nickte entschlossen.


„Wir können sehr wohl helfen! Wir müssen dafür sorgen, dass wir nur Produkte kaufen, die nachhaltig hergestellt wurden – zum Beispiel Holz und Papier, die aus Wäldern kommen, die wieder aufgeforstet werden. Und wir können uns für den Schutz des Amazonas starkmachen. Wir sollten anderen davon erzählen, wie wichtig der Regenwald für die ganze Erde ist!“

Dario schüttelte seinen Kopf, als ob er einen Plan schmieden würde.


„Also müssen wir allen anderen auch sagen, wie wichtig der Amazonas ist und dass wir aufhören müssen, so viele Bäume zu fällen!“ Lexy nickte eifrig.


„Ja! Und wir können auch dafür sorgen, dass der Amazonas und andere Regenwälder weltweit geschützt werden. Indem wir mehr darüber lernen und uns für den Umweltschutz einsetzen, können wir wirklich einen Unterschied machen.“


Fritzi sprang aufgeregt herum. „Ich werde all meinen Freunden von dem Amazonas erzählen! Sie müssen wissen, wie wichtig dieser Regenwald ist!“ rief er aus.


„Das ist großartig, Fritzi!“ sagte Lexy mit einem Lächeln. „Je mehr wir wissen und je mehr wir uns dafür einsetzen, desto größer wird die Chance, dass der Amazonas geschützt bleibt.“ 


Sie setzte sich wieder hin und schaute zum Himmel, als ob sie sich vorstellte, wie die Vögel über den Regenwald flogen und die Tiere durch den dichten Wald schlichen.


„Wir müssen für den Amazonas sorgen. Es ist unsere Verantwortung, ihm zu helfen, und die Zukunft der Erde hängt davon ab.“ 


Lexy flüsterte diese Worte leise in die Nacht, während der Mond über dem Wald aufging. Dario, Fritzi und Lexy wussten nun, dass der Amazonas ein wahrer Schatz der Erde war – und sie waren bereit, alles zu tun, um ihn zu bewahren.

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