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Donner und Blitzen, die Weihnachtsrentiere

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 2. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Donner und Blitzen ziehen den Schlitten vom Weihnachtsmann
Donner und Blitzen die Weihnachtsrentiere

In einer frostklaren Winternacht, weit im Norden, wo die Schneeflocken wie Sterne glitzerten und die Tannenwälder endlos schienen, lebten zwei Rentiere namens Donner und Blitzen. Beide waren treue Begleiter des Weihnachtsmanns und spielten jedes Jahr eine wichtige Rolle bei der grossen Geschenkeverteilung in der Weihnachtsnacht.


Es war der erste Dezember, und die Vorfreude lag in der Luft. Donner und Blitzen waren die besten Freunde. Sie lebten in der gemütlichen Rentierhalle am Nordpol, zusammen mit den anderen acht Rentieren des Weihnachtsmanns. Jeden Morgen schauten sie aus ihren Fenstern auf die grosse Werkstatt, in der die Weihnachtswichtel bereits eifrig arbeiteten. Funken von Zaubermaschinen flogen durch die Luft, während die kleinen Helfer bunte Spielzeuge und glitzernde Schleifen vorbereiteten.


„Blitzen“, sagte Donner eines Morgens, als sie ihre Hälse über das Holzgatter beugten, um die emsigen Wichtel zu beobachten, „ich kann es kaum erwarten, dass die grosse Nacht endlich da ist. Stell dir vor, all die strahlenden Kinderaugen!“


Blitzen nickte begeistert und schnaubte dabei kleine Atemwolken in die kalte Luft. „Ich auch! Aber denk daran, wir müssen gut vorbereitet sein. Dieses Jahr hat der Weihnachtsmann gesagt, es gibt mehr Geschenke als je zuvor!“


In den kommenden Wochen begann das Training. Jeden Tag nach dem Frühstück sammelte sich das Rentier-Team auf dem schneebedeckten Feld hinter der Werkstatt. Der Weihnachtsmann persönlich, in seinem roten Mantel, stand am Rand und beobachtete sie mit einem warmen Lächeln.


„Heute üben wir das Anheben des Schlittens, während er schwer beladen ist!“, rief er. „Es ist wichtig, dass ihr alle zusammenarbeitet.“


Donner und Blitzen sprangen aufgeregt an ihren Platz im Team. Donner, bekannt für seine Stärke, war stets der erste, der den Schlitten anheben konnte. Blitzen, mit seinem blitzschnellen Tempo, war dafür verantwortlich, das Team in Bewegung zu bringen.

Sie übten hart, flogen durch verschneite Wolken und landeten sanft wie Schneeflocken.


Nach jedem Training gab es heissen Kakao mit Zimt, und alle Rentiere versammelten sich am knisternden Kamin in der Halle, um Geschichten von vergangenen Weihnachten zu erzählen. Donner und Blitzen hörten dabei aufmerksam zu und schmiedeten Pläne, wie sie dieses Jahr noch besser helfen könnten.


Als der Heiligabend schliesslich heranbrach, war die Aufregung kaum auszuhalten. Der Schlitten des Weihnachtsmanns war fertig beladen – prall gefüllt mit glänzend eingepackten Geschenken. Die Wichtel hatten ihre letzten Lieder gesungen, und der Polarstern schien besonders hell.


Donner und Blitzen hatten sich mit warmem Zauberstaub bestreuen lassen, der ihnen in der kalten Nacht extra Energie verlieh. „Seid ihr bereit?“, fragte der Weihnachtsmann mit seiner tiefen Stimme, während er in die Zügel griff.


„Immer bereit!“, rief Donner und stampfte mit den Hufen. „Und blitzschnell!“, fügte Blitzen hinzu, während er munter mit seinem Schwanz wedelte.


Die Reise begann. Der Schlitten erhob sich in die Lüfte, und bald waren sie über der Welt unterwegs, die unter ihnen schlief. Von Europa bis Amerika, von Afrika bis Australien – Donner und Blitzen zogen den Schlitten mit einer Kraft und Präzision, die nur aus jahrelanger Übung stammen konnte.


Doch in dieser Nacht gab es eine Herausforderung. Über einem kleinen Dorf in den Alpen zog plötzlich ein dichter Schneesturm auf. Der Wind heulte, und der Schlitten begann zu schwanken. „Wir dürfen nicht anhalten!“, rief der Weihnachtsmann, „Die Kinder zählen auf uns!“


„Keine Sorge, wir schaffen das!“, rief Donner, während er sich tiefer in die Zügel legte. Blitzen übernahm die Führung und suchte mit seinen scharfen Augen nach einem sicheren Weg. Sie flogen knapp über die Baumwipfel, während der Schnee um sie herumwirbelte.


Als sie schliesslich das Dorf erreichten, landeten sie sanft auf dem Dorfplatz. „Geschafft!“, flüsterte Blitzen, als der Weihnachtsmann die Geschenke schnell auslieferte.


Die Nacht verging wie im Flug. Als der Schlitten schliesslich zurück zum Nordpol flog, waren alle Rentiere erschöpft, aber glücklich. Donner und Blitzen waren besonders stolz. Sie hatten nicht nur dazu beigetragen, dass alle Geschenke rechtzeitig geliefert wurden, sondern auch bewiesen, dass sie ein unschlagbares Team waren.


„Gute Arbeit, meine Freunde“, sagte der Weihnachtsmann, als er ihnen vor der Rentierhalle die Zügel abnahm. „Ihr habt wieder einmal bewiesen, warum ihr unverzichtbar seid.“


Die beiden Rentiere schauten sich an und lächelten. Sie wussten, dass sie eine wichtige Aufgabe erfüllten, und sie freuten sich schon jetzt auf das nächste Jahr.

Und so schliefen Donner und Blitzen an diesem Weihnachtsmorgen zufrieden ein, während am Horizont die ersten Sonnenstrahlen die Schneelandschaft vergoldeten.


Ende.

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