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Weihnachtswichtel Lykke und sein größter Streich - eine Weihnachtsgeschichte zum Vorlesen

  • Autorenbild: Anja Mücke
    Anja Mücke
  • 5. Dez.
  • 3 Min. Lesezeit
Lykke der Weihnachtswichtel sitzt im Wohnzimmer der Familie auf Geschenken und überlegt sich den nächsten Streich

Weihnachtswichtel Lykke war winzig, flink und unglaublich neugierig. Am ersten Advent beschloss er, bei einer menschlichen Familie einzuziehen. "Dieses Jahr erlebe ich mein größtes Abenteuer!" flüsterte er aufgeregt, während er seinen kleinen Rucksack packte.


Die Familie wohnte in einem warmen, gemütlichen Haus mit knisterndem Kamin, hohen Fenstern und einem riesigen Tannenbaum im Wohnzimmer.


In der ersten Nacht kroch Lykke durch den Schornstein. Kaum war er drinnen, holte er ein winziges Fläschchen hervor und trank einen Tropfen Unsichtbarkeitszauber.


"Jetzt sieht mich niemand!" kicherte er leise. Unsichtbar konnte er unbemerkt durch das Haus huschen und alles vorbereiten.


Zuerst schlich er in die Kinderzimmer und legte kleine glitzernde Schneebälle in die Schuhe von Max und Lena.


"Sie werden stolpern und quietschen, ohne mich zu sehen!" flüsterte Lykke. Dann spannte er quietschbunte Bänder quer durch den Flur, sodass jeder Schritt ein lustiges Hindernis wurde.


In der Küche vertauschte er heimlich die Marmeladengläser, sodass die Erdbeermarmelade plötzlich wie Pflaume aussah und umgekehrt. Danach legte er kleine Pfeifen unter Stühle und Tische, die bei Berührung kichern würden. Lykke kicherte selbst so leise, dass niemand ihn hören konnte.


Dann schlich er sich zum Wohnzimmer und platzierte winzige Glitzersterne auf den Sofakissen, auf dem Tisch und sogar auf dem Teppich.


"Wenn sie die Sterne finden, werden sie sich wundern!" rief Lykke freudig. Schließlich kletterte er auf den Tannenbaum und befestigte kleine Glöckchen, die bei jeder Bewegung klingelten, ohne dass jemand ihn sah.


Am Morgen rieben sich Max und Lena die Augen und liefen ins Wohnzimmer. Kaum hatten sie die Schuhe angezogen, quietschten die Schneebälle. "Ahh! Was ist das?" rief Max, während er hüpfte und versuchte, die Bälle loszuwerden.


Lena stolperte über ein Band und landete sanft auf dem Teppich. "Was für ein Chaos!" rief sie, während Lykke unsichtbar hinter dem Vorhang kicherte.


Die Kinder entdeckten die Glitzersterne überall und lachten über die kleinen Pfeifen, die immer wieder kichernde Töne von sich gaben. Die Eltern liefen ebenfalls herum, staunten über die Bänder und Glöckchen und konnten gar nicht aufhören zu lachen.


"Wer hat nur all diesen Unsinn gemacht?" fragte die Mutter, während sie die Sterne aufhob.


Lykke, unsichtbar auf dem Fensterbrett, beobachtete alles. "Das ist der lustigste Advent, den sie je hatten!" flüsterte er leise und machte kleine Sprünge, ohne dass jemand ihn sah. Schließlich rollte er in eine Schale Kekse, die über den Boden kullerten, und die Kinder lachten so laut, dass selbst die Katze erstaunt aufsprang.


Am Nachmittag bereitete Lykke das große Finale vor: Er spannte Papierflieger quer durch das Wohnzimmer, die bei Berührung losflogen, und legte kleine Lichter so, dass sie bei jedem Umstoßen blinkten. "Jetzt wird alles richtig verrückt!" kicherte er, während Max und Lena das Haus betreten.


Die Flieger sausten durch die Luft, die Bänder machten alle stolpern, die Pfeifen kicherten, und die Glöckchen klingelten bei jedem Schritt. Max purzelte in die Sofaecke, Lena kugelte über den Teppich, und die Eltern lachten, dass sie fast die Gläser fallen ließen. "Lykke, du bist unsichtbar, aber unglaublich!" rief Max, während er sich den Bauch hielt.


Am Abend, als die Kerzen brannten und draußen Schnee fiel, setzte sich Lykke auf das Fensterbrett. Unsichtbar konnte er die Kinder beobachten, die ihm zuwinkten, auch wenn sie ihn nicht sahen.


"Danke, kleiner Wichtel, das war der lustigste Adventsstreich!" riefen sie. Lykke zwinkerte und flüsterte: "Ich komme jedes Jahr wieder, um noch mehr Chaos zu bringen!"


Er kuschelte sich in sein winziges Bett aus Tannenzweigen am Fenster und schloss die Augen. Das Haus war erfüllt von Lachen, Glitzer und festlicher Freude. Lykke wusste, dass dies der Beginn einer unvergesslichen Adventstradition war – und dass er im nächsten Jahr unsichtbar noch viel verrücktere Streiche spielen würde.

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