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Das Kuscheltier-Casting - Gute-Nacht-Geschichte

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 2. Juli
  • 4 Min. Lesezeit
Die Kuscheltiere machen sich bereit für das Casting

In der kleinen, bunten Stadt Kuschelhaven war jeder Tag ein Fest der Freude und des Lächelns. Überall, wo man hinsah, gab es Kuscheltiere, die in den weichen, flauschigen Wiesen tollten, durch die Baumwipfel kletterten oder einfach unter den großen, blühenden Bäumen ruhten. Kuschelhaven war ein magischer Ort, an dem alles weich und gemütlich war.


Die Häuser waren aus buntem Samt, die Straßen aus flauschigem Teppich und die Gärten aus plüschigen Blumen. Doch eines war klar: Das Leben in Kuschelhaven war nicht immer ganz so entspannt, wie es schien. Es gab etwas Aufregendes, das nun die ganze Stadt in Atem hielt.


Der große goldene Stern, der jeden Abend am Himmel über Kuschelhaven strahlte, hatte wieder einmal ein besonderes Ereignis angekündigt.


„Hört zu, liebe Kuscheltiere!“ rief der Stern in der klaren Nacht.


„Es ist an der Zeit für das größte Kuscheltier-Casting aller Zeiten! Wer sich bewirbt, hat die Chance, der König aller Kuscheltiere zu werden!“


Das ließ Bruno, der flauschige Bär, nicht lange überlegen. Bruno war bekannt für seine Liebe zum Kuscheln und für seinen unerschütterlichen Optimismus. Jeden Abend saß er in seinem kleinen Häuschen und umarmte seine Freunde – die Stoffkatze Miezi, den plüschigen Hasen Hoppel und die weiche Elefanten-Dame Elli. Doch Bruno hatte immer das Gefühl, dass er noch viel mehr geben konnte.


„Ich werde das beste Kuscheltier aller Zeiten sein!“ dachte er sich und begann sofort, sich für das Casting vorzubereiten.


Am nächsten Morgen, als die Sonne den Himmel in sanfte Farben tauchte, strömten alle Kuscheltiere auf den Marktplatz von Kuschelhaven.


Es war ein bunter Anblick! Die kleinen Hasen sprangen durch die Luft, die Bären rollten sich auf dem Boden, und die Katzen schlenderten elegant mit flauschigen Schwänzen durch die Straßen. Alle waren neugierig, was das Casting wohl bringen würde.


Die Regeln waren einfach: Jedes Kuscheltier musste in einer Reihe von Prüfungen sein Kuschelgeschick beweisen. Doch keine der Aufgaben war so leicht, wie es zunächst schien.


Der goldene Stern funkelte über der Bühne und erklärte die erste Herausforderung: „Wer von euch kann das bequemste Kuschelparadies erschaffen? Zeigt uns, wie weich und warm ihr die Welt machen könnt!“


Miezi, die graue Katze mit den besonders langen, weichen Pfoten, schlich über die Bühne und begann, eine riesige Kissenlandschaft zu erschaffen.


„Kommen Sie, mein kleiner Freund, setzen Sie sich hier nieder. So bequem ist es hier, dass man einfach einschlafen muss!“ Miezi schnurrte dabei so beruhigend, dass die ganze Menge fast in einen sanften Schlaf fiel. Ihre Kuschelparadiese waren perfekt – warm, gemütlich und voller weicher Decken und Kissen.


Hoppel, der flinke Hase, hatte eine andere Idee. Mit einem fröhlichen Hüpfer sprang er über Miezis Kissenlandschaft und rief: „Ich bin der Kuschelsprinter! Ich baue dir das kuscheligste Bett in einem Sprung!“ Und ehe sich jemand versah, hatte Hoppel ein riesiges, weiches Nest aus flauschigen Stoffen gebaut.


„Schau mal! Siehst du, wie weich und schnell ich bin? Kuscheln kann auch schnell sein!“ Hoppel hüpfte auf einem riesigen, weich gepolsterten Bett, das direkt vor seinen Füßen erschien. Er wirbelte herum und ließ die weichen Kissen überall landen, wo er sprang. Elli, der schlaue Elefant, nutzte ihre Weisheit und schuf eine kleine Oase der Ruhe.


„Manchmal ist Kuscheln nicht nur weich, sondern auch ruhig. Lasst uns ein Kuschelparadies aus Stille bauen!“ Mit einem sanften Tritt ließ sie eine Wasserquelle sprudeln, deren plätschernder Klang sofort eine beruhigende Atmosphäre verbreitete. Um sie herum wuchsen weiche Blumen, die den Duft von Lavendel verbreiteten und die Sinne verzauberten.


„Kuscheln kann auch eine Reise ins Herz sein,“ sagte Elli und nickte zufrieden.


Nun war Bruno an der Reihe. Er wusste, dass er etwas ganz Besonderes zeigen musste. Er schloss die Augen, atmete tief ein und sagte zu sich selbst: „Ich werde der Kuschelbär sein, der alles verwandelt!“ 


Mit einem lauten Lächeln sprang er in die Luft und landete mitten in der größten Kissenlandschaft, die er je gesehen hatte. Aber das war noch nicht alles! Bruno hatte eine magische Fähigkeit: Mit einem einzigen Blick konnte er die Kissen, Decken und Stofftiere um ihn herum in eine wahre Kuscheloase verwandeln.


„Kommen alle zu mir!“ rief er.

„Ich zeige euch, wie Kuscheln die Welt verändern kann!“


Plötzlich stiegen in der Luft bunte Schmetterlinge aus flauschigem Stoff auf, und ein Regen aus glitzerndem Sternenstaub fiel vom Himmel. Die Kuscheltiere fühlten sich sofort wohler und sicherer. Es war, als ob Bruno eine ganze Kuschelnacht erschaffen hatte, die endlos und wunderschön war. „Schaut, wie alles um mich herum erstrahlt!“ rief Bruno mit einem fröhlichen Lachen.


Der goldene Stern erschien wieder am Himmel und ließ alle Kuscheltiere in ehrfürchtigem Staunen zurück.


„Bruno, du hast das größte Kuschelparadies erschaffen, das wir je gesehen haben! Du hast nicht nur gezeigt, wie man kuschelt, sondern auch, wie man die Herzen der anderen Kuscheltiere zum Strahlen bringt.“


Doch das war noch nicht das Ende des Castings. „Nun ist es an der Zeit, die letzte und wichtigste Herausforderung zu bestreiten: Das Kuscheln mit den Sternen!“ Der goldene Stern schimmerte aufgeregt und schickte einen leichten Wind in die Richtung der Kuscheltiere.


Bruno wusste sofort, was zu tun war.


„Es gibt nur eine Möglichkeit, die Sterne zu erreichen: Gemeinsam können wir es schaffen!“ Er sprang auf die Bühne, und seine Freunde Miezi, Hoppel und Elli folgten ihm. Gemeinsam bildeten sie einen Kreis und schlossen die Augen.


„Komm, Sternenstaub, lass uns in deine Welt eintauchen,“ flüsterte Bruno.


Plötzlich begannen die Sterne, die sich in funkelnden Lichtern über dem Himmel bewegten, sich herunterzubeugen und mit den Kuscheltieren zu tanzen. Die Sterne tanzten um Bruno und seine Freunde, bildeten einen leuchtenden Kreis und schickten Regenbogenstrahlen, die die Kuscheltiere in einen flauschigen Nebel hüllten.


Der goldene Stern, der die ganze Zeit über beobachtet hatte, kam nun herab und sprach mit einer sanften Stimme: „Bruno, du hast das Kuscheltier-Casting gewonnen. Aber nicht, weil du der Beste im Kuscheln bist, sondern weil du den wahren Zauber des Kuschelns in deinem Herzen trägst. Du hast gezeigt, dass Kuscheln nicht nur etwas ist, das wir tun – es ist etwas, das wir fühlen.“


Und so wurde Bruno zum König der Kuscheltiere, nicht nur wegen seiner Kuscheltechnik, sondern wegen seiner Freundschaft und seiner Liebe zu seinen Mitgeschöpfen. Er wusste, dass wahres Kuscheln nicht nur aus weichen Umarmungen bestand, sondern auch aus dem Teilen von Liebe und Freude.


Jede Nacht, wenn der Mond über Kuschelhaven schien, kuschelten Bruno und seine Freunde zusammen.


„Es gibt immer Platz für noch mehr Kuscheln,“ sagte Bruno lächelnd und schloss die Augen, während er in den besten, flauschigsten Traum von Kuschelhaven eintauchte.

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