top of page

Die Feenschule: Pixis Zauberstab - eine verwünschte Gute-Nacht-Geschichte

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • vor 4 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Pixi schwebt mit ihrem neuen Zauberstab durch den Wald

Es war einmal ein kleiner, lebhafter Feenwald, der tief im Herzen eines riesigen, geheimen Waldes verborgen lag. In diesem magischen Wald lebten die Feen, die eine besondere Schule besuchten, die „Feenschule“ genannt wurde.


Diese Schule war nicht wie jede andere. Hier lernten die Feen nicht nur fliegen, sondern auch zaubern, Blumen sprechen lassen, Sterne tanzen und sogar den Wind singen hören.


In einem hübschen, von Glühwürmchen erleuchteten Klassenzimmer saß eine kleine Fee namens Pixi. Sie war noch neu an der Schule und hatte große Augen, die voller Neugierde und Staunen waren. Heute war ein besonderer Tag für sie, denn es war der Tag, an dem jede Fee ihren eigenen Zauberstab bekam.


„Endlich!“ dachte Pixi aufgeregt. „Heute ist der Tag, an dem mein Zauberstab mich zu einer richtigen Zauberfee macht!“


Die Lehrerin, eine weise und sehr freundliche Fee namens Mirabella, trat vor die Klasse. Sie hatte silberne Flügel und ein Kleid, das in allen Farben des Herbstes schimmerte.


„Kinder, heute ist ein aufregender Tag. Heute bekommt jeder von euch seinen ersten Zauberstab!“ sagte sie mit einem Lächeln.


„Aber denkt daran, ein Zauberstab ist nicht nur ein Werkzeug. Er ist wie ein Freund, mit dem ihr die Welt um euch verwandeln könnt.“


Pixis Herz klopfte vor Freude. Sie konnte es kaum erwarten, ihren Zauberstab zu sehen. Die Kinder standen auf und gingen zu einer wunderschönen Holzkiste, die in der Mitte des Raumes stand. Als Pixi ihren Zauberstab entdeckte, funkelte er wie ein winziger Stern.


Der Stab war aus feinstem, silbernen Holz, und an seiner Spitze saß ein kleiner Kristall, der in allen Farben des Regenhimmels schimmerte. „Er ist wunderschön!“ flüsterte Pixi ehrfürchtig.


„Nun, Kinder, lasst uns üben, wie man den Zauberstab richtig benutzt,“ sagte Mirabella und hob ihren eigenen Stab. „Mit einem Zauberstab könnt ihr Dinge tun, die ihr euch nie hättet träumen lassen.“


Pixi schwang ihren Zauberstab vorsichtig. Doch statt den leichten Funken zu sehen, die sie erwartet hatte, passierte... nichts. „Warum passiert nichts?“ fragte sie sich und sah besorgt auf ihren Zauberstab.


Mirabella bemerkte Pixis Frage und ging zu ihr. „Pixi, der Zauberstab reagiert auf deine Gefühle. Du musst lernen, dich mit ihm zu verbinden.“ Sie legte sanft ihre Hand auf Pixis Schulter.


„Fühle den Zauberstab. Lass ihn ein Teil von dir werden.“

Pixi schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie stellte sich vor, wie der Zauberstab und sie gemeinsam flogen, wie zwei Vögel in einem weiten Himmel.


Plötzlich spürte sie eine leichte Wärme in ihrer Hand. Ihr Zauberstab begann zu leuchten, und ein sanfter, goldener Funken stieg in die Luft. „Ich hab's geschafft!“ rief Pixi überrascht. „Er funktioniert!“


Die anderen Feen, die das beobachteten, klatschten begeistert. „Wundervoll, Pixi!“ rief eine andere Fee. „Du hast es herausgefunden!“


Mirabella nickte stolz. „Jetzt seid ihr bereit für die wahre Magie. Denn mit einem Zauberstab könnt ihr nicht nur Dinge verändern, sondern auch die Welt um euch herum erwecken.“


Die Kinder setzten sich wieder, und Mirabella begann eine neue Übung. Sie zeigte ihnen, wie man mit dem Zauberstab Blumen zum Sprechen bringen konnte. „Schaut genau hin und denkt an eine Blume, die euch besonders gefällt,“ sagte sie. „Dann konzentriert euch und sprecht mit ihr.“


Pixi schloss die Augen und hielt ihren Zauberstab vorsichtig in der Hand. „Ich möchte mit einer Rose sprechen,“ flüsterte sie und stellte sich vor, wie eine schöne, rote Rose vor ihr wuchs. Als sie ihren Zauberstab schwang, öffnete sich ein zarter rosa Blütenkopf vor ihr.


Die Blume blinzelte und flüsterte mit einer sanften Stimme: „Hallo, kleine Fee.“

Pixis Augen leuchteten vor Staunen. „Du kannst wirklich sprechen!“ rief sie aus. „Du bist die schönste Blume, die ich je gesehen habe!“


„Und du bist die freundlichste Fee, die mich je angesprochen hat,“ antwortete die Rose und nickte mit ihren Blättern.


Die ganze Klasse jubelte und bewunderte Pixis Zauberkraft. Doch Mirabella lächelte nur geheimnisvoll. „Das ist noch nicht alles. Es gibt viel mehr zu lernen. Die wahre Magie steckt nicht nur in deinem Zauberstab, sondern auch in deinem Herzen.“


Am Ende des Tages war Pixi so aufgeregt, dass sie kaum einschlafen konnte. Ihr Zauberstab lag sicher neben ihrem Bett, und sie konnte es kaum erwarten, am nächsten Tag noch mehr zu lernen.


„Ich werde die Welt mit meinem Zauberstab verändern,“ dachte sie, „und jeden Tag wird etwas Neues und Wundervolles passieren.“


Und so endete ein weiterer zauberhafter Tag an der Feenschule, aber für Pixi war dies nur der Anfang eines langen Abenteuers voller Magie, Wunder und der besten Freunde, die sie sich je wünschen konnte.


Gute Nacht, kleine Fee.

Schlummerpiraten Newsletter

Herzlich Willkommen und Danke!

Keine Sorge, ich bombardieren dich nicht mit E-Mails! Der Newsletter kommt nur einmal pro Woche und enthält eine liebevolle Zusammenfassung der neuesten Gute-Nacht-Geschichten.
Bei der Anmeldung erhältst du 100 Ausmalseiten und die erste Geschichte des Buches "Ich bin wertvoll", als kleines Dankeschön.

Alle Anfragen an: schlummerpiraten@gmail.com

© 2025 by Michael

bottom of page