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Amalia und die Hilfe der Weihnachtswichtel

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 27. Nov. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Prinzessin und Wichtel schauen auf das Schloss
Amalia und die Hilfe der Weihnachtswichtel

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin namens Amalia, die in einem märchenhaften Schloss hoch oben auf einem Hügel lebte. Das Schloss war von einem zauberhaften Wald umgeben, der in den Wintermonaten in einem glitzernden Schneemantel gehüllt war. Die Äste der Bäume bogen sich unter der Last des Schnees, und der Wind sang leise Lieder zwischen den Ästen.


Prinzessin Amalia war bekannt für ihre Herzlichkeit und ihre Liebe zum Winter. Besonders in der Weihnachtszeit strahlte ihr Herz noch heller als sonst. Sie liebte es, mit den Tieren des Waldes zu spielen, Schneemänner zu bauen und den Duft von frisch gebackenen Plätzchen zu geniessen. Aber in diesem Jahr, so sehr sie sich auch bemühte, schien die Weihnachtsfreude in ihrem Schloss zu fehlen. Die Lichter an den Bäumen schimmerten nicht so hell wie sonst, und die Kinder im Dorf lachten nicht so laut, wie sie es normalerweise taten.


„Was fehlt nur in dieser Weihnachtszeit?“, dachte Prinzessin Amalia traurig, als sie am Fenster ihres Schlosses stand und hinaus auf den verschneiten Wald blickte. Sie wünschte sich, die Freude und das Lachen zurückzubringen.


Ganz in der Nähe, im Herzen des Waldes, lebten zwei kleine Wichtel: Lykke und Lyksin. Lykke war ein frecher, neugieriger Wichtel mit einer glänzenden roten Mütze, und Lyksin, seine Freundin, war genauso lustig, aber sie war besonders geschickt darin, Dinge zu reparieren und zu gestalten. Sie hatte immer eine Lösung parat, wenn etwas nicht funktionierte.


Eines Abends, als der Schnee leise vom Himmel fiel, kamen Lykke und Lyksin aus ihrem kleinen, gemütlichen Häuschen, das tief im Wald versteckt war. Sie hatten gehört, dass Prinzessin Amalia traurig war, und wussten sofort, dass sie ihr helfen mussten.


„Die Weihnachtsfreude muss wiederhergestellt werden“, sagte Lyksin entschlossen. „Aber wie?“, fragte Lykke nachdenklich.


„Wir könnten einen Zauber machen!“, schlug Lyksin vor. „Ein Zauber, der die Herzen der Menschen erwärmt und die Freude zurückbringt!“ Lykke nickte begeistert, obwohl er manchmal mit Zaubersprüchen nicht immer so gut zurechtkam. Doch er wusste, dass Lyksin eine ausgezeichnete Zauberin war.


„Lass uns losgehen!“, rief Lykke, und so machten sie sich auf den Weg zum Schloss der Prinzessin.


Am nächsten Morgen klopften sie an die grosse, goldene Tür des Schlosses. Prinzessin Amalia öffnete sie und war überrascht, als sie die beiden kleinen Wichtel sah. Sie hatte schon von ihnen gehört – von ihren vielen lustigen Streichen und auch von den guten Taten, die sie vollbrachten.


„Guten Morgen, Prinzessin!“, rief Lykke fröhlich. „Wir sind hier, um dir zu helfen!“

„Helfen? Wie könnt ihr mir helfen?“, fragte Amalia und schaute neugierig auf die beiden.

„Wir haben gehört, dass in diesem Jahr etwas Weihnachtszauber verloren gegangen ist. Wir wollen ihn zurückbringen!“, erklärte Lyksin mit einem wissenden Lächeln.


„Oh, wie wunderbar! Aber was können wir tun? Ich habe alles versucht, aber es scheint, als ob die Weihnachtsfreude einfach verschwunden ist“, sagte Amalia traurig.


„Keine Sorge!“, rief Lykke. „Wir haben einen Plan!“ Und so erklärte er der Prinzessin, was sie tun mussten.


Die Wichtel hatten die Idee, die ganze Umgebung des Schlosses mit einer speziellen, magischen Lichterkette zu schmücken. Doch diese war nicht einfach eine Lichterkette. Jedes Licht auf dieser Kette sollte nicht nur glänzen, sondern auch Liebe und Freude in die Herzen der Menschen bringen, die sie sahen. Sie benötigten dafür eine besondere Zutat – den Funken des Glücks, der nur in den höchsten Bergen zu finden war, wo der Schnee nie schmolz und die Sterne ganz nah am Boden schienen.


„Lass uns zusammen dorthin gehen!“, schlug Lyksin vor. „Es wird ein grosses Abenteuer, aber ich bin sicher, es wird sich lohnen!“


Prinzessin Amalia, Lykke und Lyksin machten sich auf den langen, beschwerlichen Weg zum Berg. Der Weg war steil und die Kälte beissend, doch sie liessen sich nicht entmutigen. Amalia trug einen dicken, roten Mantel und hielt ein kleines, goldenes Horn, das sie beim Klingen mit magischen Klängen füllte. Lykke und Lyksin hüpften fröhlich hinter ihr her und erzählten sich Geschichten.


„Was ist der Funken des Glücks?“, fragte Amalia neugierig.


„Der Funken des Glücks ist etwas ganz Besonderes“, erklärte Lyksin. „Er ist nicht wie ein gewöhnlicher Funken. Er kommt nur von Herzen, die voller Freude und Liebe sind.“

Endlich, nach einer langen Reise, erreichten sie den Gipfel des Berges. Der Himmel war klar und die Sterne funkelten so nah, dass es schien, als könnte man sie berühren. Lykke sprang vor und hob die Hände, als ob er die Sterne erreichen wollte. „Ich habe ihn gefunden!“, rief er plötzlich.


Vor ihnen war ein kleiner, leuchtender Funken, der in der Luft schwebte. Es war der Funken des Glücks!


„Der wird perfekt für die Lichterkette sein!“, sagte Lyksin und füllte den Funken in ein kleines Fläschchen, das sie bei sich trugen.


Mit dem Funken des Glücks in der Tasche machten sie sich auf den Rückweg zum Schloss. Als sie zurückkamen, begannen sie sofort, die Lichterkette zu schmücken. Sie zogen sie um die Bäume und um die Fenster des Schlosses. Die Lichter begannen zu glänzen und funkelten immer stärker, je mehr sie schmückten. Bald erstrahlte das ganze Schloss in einem warmen, goldenen Licht.


„Es funktioniert!“, rief Prinzessin Amalia begeistert. „Die Lichter bringen wirklich Freude!“

Aber das war noch nicht alles. Als die Lichter zum ersten Mal aufleuchteten, geschah etwas Wundervolles. Der Funken des Glücks verbreitete sich im ganzen Land. In den Dörfern begannen die Kinder zu lachen, die Vögel zu singen, und die Menschen fühlten sich plötzlich voller Freude und Liebe. Die Herzen der Bewohner wurden von der Wärme der Lichter und der magischen Energie ergriffen.


„Das ist der wahre Zauber von Weihnachten“, sagte Lyksin zufrieden. „Es ist nicht nur die Magie der Lichter, sondern die Freude, die wir miteinander teilen.“

Am Abend versammelten sich alle im Schloss. Prinzessin Amalia, Lykke, Lyksin und alle Dorfbewohner sangen Lieder, tanzten um den Weihnachtsbaum und genossen das Festmahl, das aus den besten Leckereien bestand. Die Weihnachtsfreude war zurück, und sie war stärker als je zuvor.


„Danke, Lykke und Lyksin“, sagte Prinzessin Amalia. „Dank euch ist Weihnachten gerettet!“


„Ach, es war doch nur ein kleiner Zauber“, sagte Lykke lachend. „Aber wir haben es zusammen geschafft!“


„Ja, zusammen ist alles möglich“, sagte Lyksin mit einem Lächeln.

Und so endete der zauberhafte Tag im Schloss der Prinzessin. Die Freude war zurück und würde in den Herzen aller Menschen weiterleuchten, für immer und ewig.

Und wenn du eines Nachts nach oben schaust, kannst du vielleicht noch den Funken des Glücks sehen, der in den Sternen schimmert – ein kleines Zeichen für die magische Freude, die Weihnachten immer wieder bringt.


Ende.

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