top of page

Livia und das Schokoladen-Schlaraffenland

  • Autorenbild: Michael Mücke
    Michael Mücke
  • 14. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Nov. 2024


Livia und das Schokoladen-Schlaraffenland
Livia und das Schokoladen-Schlaraffenland

Es war einmal eine kleine Prinzessin namens Livia, die in einem grossen, wunderschönen Schloss am Rande eines Waldes lebte. Sie hatte langes, goldenes Haar und liebte es, mit Tieren zu spielen und die süsseste Schokolade im ganzen Königreich zu naschen. Doch es gab ein Problem: Der König, ihr Vater, war sehr streng und erlaubte ihr nur einmal im Monat ein winziges Stückchen Schokolade. Livia aber träumte von einer Welt, in der sie so viel Schokolade essen konnte, wie sie wollte!


Eines Abends, als Livia schon im Bett lag und in die Sterne sah, hörte sie ein leises Flüstern aus ihrem Fenster. „Livia… Livia…“ rief eine sanfte Stimme. Verwundert öffnete sie das Fenster und sah ein wunderschönes, schneeweisses Pferd mit grossen, glänzenden Flügeln! Es sah aus wie ein Traum, mit einem goldenen Sattel und einem funkelnden Stirnband, das wie Sterne glitzerte.


„Hallo, Livia,“ sagte das fliegende Pferd mit einer Stimme, die so weich und warm war wie Schokoladenkuchen. „Mein Name ist Luna, und ich bin hier, um dir einen ganz besonderen Wunsch zu erfüllen.“


„Was für einen Wunsch?“ fragte Livia aufgeregt.


„Ich werde dich in ein Land bringen, in dem alles aus Schokolade besteht! Schokoladenbäume, Schokoladenflüsse und sogar Schokoladentiere! Aber nur, wenn du bereit bist, ganz viele Abenteuer zu erleben.“


Ohne zu zögern kletterte Livia auf Lunas Rücken. Kaum sass sie, breitete Luna ihre grossen Flügel aus, und sie stiegen in den sternenbedeckten Nachthimmel auf. Der Wind wehte durch Livias Haare, und sie fühlte sich so frei wie nie zuvor.


Nach einer Weile landeten sie sanft in einem zauberhaften Land. Überall um sie herum waren grosse Schokoladenbäume mit Blättern aus Karamell und Früchten aus saftigen Pralinen. Es gab auch eine Wiese, die mit kleinen Schokoladenstückchen übersät war, und ein glitzernder Fluss aus flüssiger Milchschokolade floss mitten hindurch. Der Duft war himmlisch!


„Willkommen im Schokoladenland!“ sagte Luna mit einem Schmunzeln.

Als Livia neugierig über die Wiese spazierte, entdeckte sie viele Tiere, die sie freundlich ansahen. Da war ein Hase, dessen Fell aus weicher, weisser Schokolade bestand, ein Vogel mit Federn aus kandierten Zuckerstreifen und sogar eine kleine Maus mit winzigen Schokoladenohren und einem Schwanz aus Lakritz.


„Dürfen wir… dürfen wir das essen?“ fragte Livia vorsichtig.


„Ja!“ rief der Hase und grinste. „Aber nur ein bisschen. Wir haben ein Geheimnis – wenn du etwas von uns isst, wächst es sofort nach. Du kannst also nie alles aufessen!“

Livia strahlte und probierte vorsichtig das Ohr der kleinen Schokoladenmaus. Es war so süss und zart, dass sie fast glaubte, in einem Traum zu sein! „Das ist die beste Schokolade der Welt!“ rief sie aus.


Plötzlich hörte Livia ein leises Rascheln im hohen Gras. Vorsichtig schob sie die Blätter zur Seite und entdeckte – einen kleinen Kürbis! Er war nicht wie jeder andere Kürbis, nein. Er hatte ein freundliches Gesicht und grosse, leuchtende Augen, die sie neugierig ansahen.


„Hallo, Prinzessin Livia,“ sagte der Kürbis. „Ich bin Koko, der Schokoladenkürbis. Ich habe ein ganz besonderes Geschenk für dich, aber du musst mir dabei helfen, eine Aufgabe zu erfüllen.“


Livia nickte begeistert. „Was soll ich tun, Koko?“


„Ich habe den Schokoladenschlüssel verloren, der die magische Schokoladentruhe öffnet. Darin gibt es Schokolade, die niemals ausgeht – ein wahrer Schatz. Aber ohne den Schlüssel kann ich die Truhe nicht öffnen!“


Livia sah sich um und beschloss, ihm zu helfen. Zusammen mit Luna, dem fliegenden Pferd, und den Tieren aus Schokolade machten sie sich auf die Suche. Sie durchstreiften die schokoladigen Wiesen, hüpften über kleine Nougatbäche und stiegen sogar auf einen Berg aus feiner Kakaobutter.


Schliesslich, nach einer langen Reise, fanden sie den Schlüssel. Er war aus purem Gold und funkelte in der Sonne. Mit einem grossen Lächeln kehrten sie zum Kürbis zurück.

„Danke, liebe Livia,“ sagte Koko glücklich, als er den Schlüssel in die Truhe steckte und sie langsam öffnete. Darin waren Unmengen an Schokolade in allen Formen und Farben – weisse Schokolade, dunkle Schokolade, und sogar Schokolade mit kleinen goldenen Sternchen.


„Das ist alles für dich, Livia,“ sagte Koko. „Du hast mir geholfen, und nun darfst du dich an der Schokolade erfreuen!“


Livia naschte von jeder Sorte und genoss jede Sekunde. Sie hatte noch nie so viel köstliche Schokolade gesehen! Doch irgendwann bemerkte sie, dass ihre Augen langsam zufielen.


„Es wird Zeit, zurückzukehren,“ flüsterte Luna, das fliegende Pferd. Livia verabschiedete sich von ihren neuen Freunden und versprach, sie bald wieder zu besuchen. Dann kletterte sie auf Lunas Rücken, und zusammen flogen sie zurück zum Schloss.

Als Livia wieder in ihrem Bett lag und die Augen schloss, fühlte sie noch immer den süssen Geschmack der Schokolade auf der Zunge. Am nächsten Morgen fragte sie sich, ob alles nur ein Traum gewesen war. Doch als sie unter ihr Kissen griff, fand sie einen kleinen, schokoladigen Kürbis. Da wusste sie, dass das Abenteuer wirklich geschehen war.


Und so schlief die kleine Prinzessin zufrieden ein, mit dem Gedanken an Schokolade, fliegende Pferde und ihre süssen, neuen Freunde.


Gute Nacht, liebe Livia – und träume süss von Schokolade!


Ende.

Schlummerpiraten Newsletter

Herzlich Willkommen und Danke!

Keine Sorge, ich bombardieren dich nicht mit E-Mails! Der Newsletter kommt nur einmal pro Woche und enthält eine liebevolle Zusammenfassung der neuesten Gute-Nacht-Geschichten.
Bei der Anmeldung erhältst du 100 Ausmalseiten und die erste Geschichte des Buches "Ich bin wertvoll", als kleines Dankeschön.

Alle Anfragen an: schlummerpiraten@gmail.com

© 2025 by Michael

bottom of page