Das erste Schulsportfest - eine Sportgeschichte für Kinder
- Michael Mücke

- vor 3 Tagen
- 4 Min. Lesezeit

Robert wachte früh auf und fühlte eine angenehme Spannung in seinem Bauch, weil heute sein erstes Schulsportfest stattfinden sollte. Das Zimmer war noch dunkel, aber Robert spürte, wie sein Tag schon jetzt lebendig begann.
Er setzte sich auf und lauschte einen Moment den leisen Geräuschen aus der Küche, wo seine Mutter bereits das Frühstück vorbereitete. Der Gedanke an das Sportfest machte ihn sofort neugierig auf alles, was ihn dort erwarten würde.
Beim Frühstück erzählte er mit leuchtenden Augen, wie sehr er sich auf das Rennen, den Sprung und die vielen anderen Stationen freute. Seine Mutter lächelte freundlich und sagte „Iss in Ruhe und trink genug, damit du genug Kraft hast“ und Robert nickte zufrieden.
Der Kakao duftete warm und angenehm und der frische Toast schmeckte besonders gut, weil sein Tag etwas ganz Besonderes werden sollte. Als Robert auf den Schulhof kam, staunte er über die vielen bunten Fahnen, die im leichten Wind flatterten.
Überall liefen Kinder umher, die miteinander redeten oder kleine Aufwärmübungen machten. Lehrer stellten Hütchen auf und trugen große Kisten mit Bällen und Seilen über den Rasen. Die Sonne schien warm und freundlich und Robert spürte, wie seine Vorfreude immer stärker wurde.
Die Lehrerin der Klasse rief laut und fröhlich „Kommt alle zusammen, wir starten mit dem Aufwärmen“ und die Kinder sammelten sich in einem großen Kreis. Robert bewegte seine Arme und Beine und spürte, wie angenehm sich seine Muskeln dehnten.
Manche Kinder kicherten, weil die Übungen lustige Bewegungen enthielten, doch alle machten begeistert mit. Die Lehrerin erklärte geduldig jede Bewegung und lobte die Kinder mehrfach für ihre Aufmerksamkeit.
Danach begann der erste Wettlauf über die kurze Strecke, auf die sich besonders viele Kinder gefreut hatten. Robert stellte sich sorgfältig an die Startlinie und spürte die warme Erde unter seinen Schuhen. Die Lehrerin hob die Hand und sagte laut „Auf die Plätze, fertig, los“ und Robert rannte sofort los.
Er hörte die jubelnden Stimmen am Rand und spürte, wie frische Luft an seinem Gesicht vorbeiströmte. Seine Schritte klangen schnell und gleichmäßig und seine ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Zielband in der Ferne.
Als Robert am Ziel ankam, war er außer Atem, aber sein breites Lächeln zeigte deutlich, wie sehr ihm der Lauf gefallen hatte. Er trank einen Schluck Wasser und hörte gespannt den anderen Kindern zu, die über ihre Läufe erzählten. Manche waren sehr begeistert, manche waren erschöpft, doch alle wirkten zufrieden. Robert fühlte sich kräftig und wach und war neugierig auf die nächste Station.
Nun ging es zum Weitsprung, der bei einer großen Sandgrube stattfand. Der Sand sah weich und hell aus und roch leicht nach Sonne. Ein Mädchen erklärte ihm freundlich „Versuche beim Absprung möglichst viel Schwung zu holen und halte die Beine gut nach vorne“ und Robert hörte aufmerksam zu.
Er nahm eine kleine Anlauflinie ein, atmete tief ein, rannte los und sprang mit voller Kraft ab. Der Sand wirbelte bei seiner Landung leicht auf und klebte an seinen Händen, als er sich wieder aufrichtete.
Robert sah seine Fußspuren im Sand und spürte ein stolzes Gefühl über den gelungenen Sprung. Die Lehrerin notierte die Weite und lobte seine konzentrierte Bewegung.
Die anderen Kinder klatschten und lachten und sprangen ebenfalls fleißig weiter. Robert blieb noch einen Moment stehen und beobachtete, wie andere Kinder mit kräftigen oder besonders eleganten Sprüngen im Sand landeten.
Die nächste Station war der Ballwurf, bei dem kleine weiche Bälle möglichst weit geworfen werden sollten. Robert suchte sich einen Ball aus, der angenehm leicht in seiner Hand lag.
Ein Junge sagte freundlich „Hol weit aus und wirf so, als ob du einen Vogel sehr hoch fliegen lassen willst“ und Robert lachte kurz über den Vergleich. Er konzentrierte sich, holte weit aus und warf den Ball mit einem kräftigen Schwung. Der Ball flog höher als erwartet und landete mit einem leichten Geräusch im Gras.
Robert fühlte ein fröhliches Kribbeln in seinem Bauch, weil der Wurf besonders gut gelungen war. Die Lehrerin nickte anerkennend und schrieb die Weite sorgfältig auf, während Robert neugierig zusah, wie weit die anderen Kinder werfen konnten. Die Stimmung war fröhlich und lebhaft und überall hörte man Rufe, Lachen und begeisterte Stimmen.
Nach einer kurzen Trinkpause begann ein lustiger Parcours, bei dem die Kinder über kleine Hindernisse steigen und durch Reifen laufen mussten. Robert sah sich den Weg genau an und freute sich über die vielen abwechslungsreichen Aufgaben. Als er an der Reihe war, bewegte er sich konzentriert über die Hindernisse, kroch durch die Reifen und balancierte über ein schmales Brett.
Ein Kind rief ihm zu „Du machst das richtig gut, Robert“ und Robert grinste glücklich. Der Parcours machte ihm besonders viel Freude, weil er sehr vielfältig aufgebaut war.
Zum Abschluss fand ein Staffelwettbewerb statt, bei dem die Kinder sich in Gruppen aufstellten und einen bunten Stab weiterreichen mussten. Robert stand in der Mitte seiner Gruppe und wartete aufmerksam auf seinen Einsatz.
Als er den Stab in die Hand gelegt bekam, rannte er schnell los und umrundete die Hütchen mit leichten und sicheren Schritten. Am Ende reichte er den Stab weiter und rief „Weiter geht es für uns“ und alle Kinder feuerten sich gegenseitig an.
Am Ende des Sportfestes versammelten sich alle Klassen auf dem großen Rasenplatz. Die Lehrerin trat nach vorne und sagte mit freundlicher Stimme „Ihr habt euch heute großartig angestrengt und ihr dürft sehr stolz auf euch sein“ und alle Kinder klatschten laut. Robert saß im Gras und lauschte entspannt den Worten der Lehrerin, während die Sonne ihm angenehm warm auf den Rücken schien.
Als er später mit seiner Klasse in das Schulgebäude zurückging, fühlten sich seine Beine angenehm müde an und sein Kopf war voller schöner Erinnerungen. Er dachte an den Wettlauf, den Sprung, den Wurf, den Parcours und die Staffel und freute sich über jedes einzelne Erlebnis. Auf dem Heimweg erzählte er seinen Freunden noch einmal ausführlich, wie viel Spaß ihm die vielen Stationen gemacht hatten.
Robert wusste ganz sicher, dass er sich schon sehr auf das nächste Schulsportfest freuen würde und dass dieser besondere Tag ihm noch lange in Erinnerung bleiben würde.




